Die Vulkaninsel Iwojima wurde am 26. März 1945 von den USA für ’sicher‘ erklärt


Damit endet  eine der blutigsten Schlachten des Pazifikkrieges. Von den über 6.800 Toten auf amerikanischer Seite waren 5.931 Marines. Das war beinah ein Drittel aller im gesamten Zweiten Weltkrieg gefallener Marines und die höchste Verlustzahl in der Geschichte des US-Marine Corps.

Iwojima, eine kaum 23 Quadratkilometer große Vulkaninsel ungefähr 1000 Kilometer südlich von Tokio, besaß als Stützpunkt große strategische Bedeutung. 

Die japanischen Streitkräfte verschanzten sich in einem umfangreichen Graben- und Tunnelsystem in den Hügeln der Insel  und führten einen versteckten Abwehrkampf gegen die amerikanischen Truppen.

Die Insel selbst wehrte sich gegen eine Invasion; das harte Gestein der Hügel nahm kaum Schaden durch Bomben und Artillerie. Der lockere, aufgewärmte Boden andererseits erschwerte das Entladen der Ausrüstung und das Kriechen der Infanteristen.

Ungefähr 25.000 Soldaten ließen auf beiden Seiten ihr Leben für die gute Sache…

Am wildesten umkämpft war der erloschene Vulkan Suribachi. Als es den Amerikanern  endlich gelang, seinen Gipfel zu erobern, hissten sie darauf ihre Flagge. Ein Kriegsberichterstatter machte davon eine Aufnahme. Das wurde eins der berühmtesten Kriegsfotos aller Zeiten. Später entstand nach diesem Bild ein Denkmal, das US Marine Corps War Memorial.

Das Heldentum von Iwojima wurde in den Vereinigten Staaten häufig verfilmt, beispielweise mit solchen Megamännern wie John Wayne. Clint Eastwood hat 2006 zwei Filme darüber gemacht, und zwar als Regisseur: ‚Flags  of Our Fathers‘, die Schlacht aus amerikanischer Sicht, und ‚Letters from Iwo Jima‘, die ganze Angelegenheit aus der Perspektive der Japaner. Den ersten Film wollten viele seiner Landsleute sehen. Der zweite, obwohl von Kritikern gelobt, floppte kläglich…


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