Captain Morgan


 der berühmte Pirat, überlebte im Januar 1669 vor Haiti die Explosion der ‚Oxford‘.

Das war ein Dreimast-Segler, beladen mit 26 Kanonen und reichlich erbeutetem Gold. Morgan und seine führenden Männer saßen in der Kapitänskajüte und planten weitere Kaperzüge. Die restlichen Piraten feierten an Deck eine Party mit viel Rum und schossen aus Übermut um sich. Da Übermut selten gut tut, trafen sie die Pulverkammer – worauf das Schiff in die Luft ging.

352 Männer wurden bei der Explosion zerfetzt. Morgan benötigte anschließend nicht nur einen neuen Kahn, sondern auch eine neue Crew.

Er selbst war vom Luftdruck durchs offene Kajütenfenster ins Meer befördert worden und hatte keinen Kratzer abbekommen. Eigentlich war er vorher schon eine Legende gewesen. Hinterher galt er als unsterblich.

Zu seiner besten Zeit befehligte er 36 Schiffe und rund 3000 Mann. Er eroberte ganze Inseln und Städte in der Karibik und erpresste Lösegelder.

Er erfand  den Piratencodex, den ein Mann unterschreiben musste, wenn er angeheuert wurde. Darin stand unter anderem, dass er demokratisches Mitspracherechte bei der Wahl des Kapitäns und einen festgelegten Anteil an der Beute bekam. Außerdem enthielt der Vertrag eine Art Versicherung (und damit war Morgan seiner Zeit wahrhaftig weit voraus!). Für den Verlust des rechten Arms kriegte ein Seeräuber 600 Piaster oder sechs Sklaven, für den Verlust des linken 500 Piaster oder fünf Sklaven.

Durch seine Beutezüge wurde Henry Morgan zum reichen Mann. Da er die richtigen Freunde besaß, erhob ihn der König in den Adelsstand und ernannte ihn zum Vizegouverneur von Jamaika. Nun bekämpfte er seine ehemaligen Kollegen und ließ viele Piraten hinrichten…

Glücksfaktor: die Seefahrt, ob nun christliche oder weniger christliche!


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