„Mein Junge ist so wunderbar ehrgeizig!“


erzählte mir eine stolze Mutter.

Ist denn Ehrgeiz eigentlich eine wünschenswerte Eigenschaft?

Das Wort im Deutschen klingt hässlich; Es hat einen Beigeschmack von Gier, von Rücksichtslosigkeit.

Ambition hört sich bedeutend eleganter an. 

Machiavelli, Staatsphilosoph der Renaissance, war der Ansicht, Ehrgeiz (und Habsucht) wären menschliche Urleidenschaften und die Hauptursache allen Unglücks. Nicht das Unglück der Ehrgeizigen natürlich; sondern das der von ihnen geschädigten, beiseitegeschobenen, niedergewalzten Mitmenschen.

Im 20. Jahrhundert galt Ehrgeiz, psychologisch, noch als Motivation, die Fleiß und Ausdauer fördert. Diese Ansicht ist im Kippen. Inzwischen wird Konkurrenzdenken nicht mehr so gewünscht, weil es der Empathie und dem Teamgeist im Wege steht. 

Wahrlich, die Menschheit kommt, Stufe für Stufe, voran…


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