Frühstücksbuffet


Wir hatten schon darüber gesprochen, nicht wahr? Wie unfähig ich bin, selbst ein vernünftiges Frühstück herzustellen. Aber hatte ich schon erwähnt, wie wenig ich Frühstücksbuffets schätze?

Ich möchte nicht am Morgen, wenn ich gerade in der Lage bin, aufrecht zu sitzen, herumlaufen müssen mit einem Teller in der Hand, um mir Gedanken darum zu machen, was ich drauf häufe.

Ich möchte nicht anderen Menschen mit anderen Tellern ausweichen müssen. Abgesehem davon empfinde ich Buffets als billig (sie sind für Hotels preiswerter als Tisch-Service.) Das Ganze hat so etwas von All-you-can-eat und Kreuzfahrt, packt euch den Teller voll, kommt in Herden angestürzt: ein ordinäres Vergnügen. Es ist unappetitlich, man darf gar nicht darauf achten, ob die Konsumenten irgendetwas mit den Händen berühren oder beim Sprechen womöglich ein bisschen auf die Lebensmittel spucken. Es wird geredet – links wird geredet, rechts wird geredet: „Darf ich bitte mal eben?“ – „Entschuldigung!“ –   – – – – MEIN GOTT; KÖNNTE ICH EIN WENIG RUHE HABEN?

Ich möchte an meinem Platz sitzen und still und freundlich gefragt werden, ob ich Tee oder Kaffee vorziehe und wie lange mein Ei kochen soll.

Und wenn ich das nicht bekommen kann, weil alle Welt Frühstücksbuffets so schick findet, dann bevorzuge ich, wie Josie, die Frau von Wyatt Earp,  Zimmerservice,

Allerdings möchte ich das Frühstücksbuffet im Domkloster von Ratzeburg ausnehmen. Das war großartig…

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