Der Adventskranz ist gebürtiger Hamburger


Johann Hinrich Wichern, ein Theologe und Sozialpädagoge, hat ihn sich ausgedacht.

Wichern sammelte arme und verwahrloste Kinder aus dem Elendsviertel St. Georg auf und betreute sie ab 1833 in einem alten Bauernhaus, das Rauhe Haus genannt. Das war der Anfang dieser evangelischen Stiftung.

Weil die Kleinen in der Adventszeit ständig fragten, wann denn nun endlich Weihnachten wäre, baute er einen Holzkranz aus einem alten Wagenrad. Darauf gab es, als eine Art Kalender, 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen. Ab dem ersten Dezember wurde täglich eine Kerze angezündet, sonntags eine Weiße. 

Die Idee verbreitete sich schnell, in Kirchen (später sogar in katholische) und in Privathaushalte. Dort wurde daraus dann eine gemäßigtere Form mit nur vier Kerzen.

Seit 1860 gibt es den Kranz aus Tannengrün. Von da ab breitete er sich in alle Welt aus.

Im Michel, der Sankt-Michaelis-Kirche in Hamburg, hängt er immer noch in der ursprünglichen Art mit 24 Kerzen…


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