10. Oktober 1813: Geburtstag von Giuseppe Verdi


Er stammte aus einfachen Verhältnissen und wurde zu einem der größten Opernkomponisten.

Seine erste Frau, die schöne Margherita, schenkte ihm einen Sohn und ein Töchterchen, doch beide überlebten knapp ihre Geburt. Dann starb auch seine Frau nach kaum vier Jahren Ehe. Fast gleichzeitig wurde eine musikalische Komödie von Verdi ausgepfiffen. Er zog sich tief deprimiert zurück und wollte nie wieder komponieren.

Doch dann überredete ihn der Direktor der Mailänder Scala, es noch einmal zu versuchen. Verdi schrieb Nabucco – und das wurde zum Sensationserfolg. Worauf er mehr als zwanzig tragische Opern verfasste, eine dramatischer und schöner als die andere und allesamt von Erfolg gekrönt.

So ist es nicht verwunderlich, dass sein Gesicht auf Gemälden und in Skulpturen oft so sorgenvoll, fast verzweifelt aussieht. Er schien für Dramen zuständig.

Dabei erfuhr er, neben der Anerkennung seines Schaffens, auch privaten Trost. Giuseppina Strepponi, die Sängerin der Abigaille in der ersten Nabucco-Aufführung, wurde seine Geliebte, kluge Ratgeberin und Gefährtin, Übersetzerin, Privatsekretärin und schließlich, nach sechzehn Jahren Gemeinsamkeit, seine Ehefrau. Kinder hatten sie nicht miteinander, aber die warmherzige und patente Peppina brachte immerhin zwei uneheliche Kinder mit. (Ihr drittes war gestorben.)

Übrigens missbilligte die Kirche natürlich Peppinas unsittlichen Lebenswandel einschließlich der langen sündhaften Beziehung zum Komponisten. Glücklicherweise ging Verdi das am Backenbart vorbei.

Zum Ende seines Lebens wagte er dann noch einmal ein heiteres Stück Musik, die letzte seiner Opern: Falstaff. Und diesmal wurde die komische Oper bejubelt …

Glücksfaktor: Liebe, die sich nicht um Gerede schert …


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