Monat: August 2016

  • Neuanfang

    Die Ferien sind mehr oder weniger überall zuende Die Schule beginnt wieder. Der Sommer ist vorüber; am 1.9. fängt der meteorologische Herbst an. Die SommerZEIT ist allerdings noch nicht vorbei, das dauert bis Ende Oktober. Aber unser Gefühl sagt uns , wo der Knick liegt. Die Tage werden deutlich kürzer jetzt. Alles Mögliche endet in…

  • Sonnenfinsternis

    In zwei Tagen, am ersten September, gibt es eine. Sie wird von uns aus nicht zu sehen sein. Aber sie findet auf der Erde statt, und da leben wir nun mal. Eine Sonnenfinsternis, das sagt schon ihr Name, hat etwas Düsteres, Beängstigendes. Bei der letzten totalen Finsternis, die wir sehen konnten, am 11. August 1999,…

  • Möwen

    Ich liebe sie. Wo sie sind, bin ich immer Zuhause. Vielleicht liegt es daran, dass ich an der Ostsee geboren bin, in Hamburg aufgewachsen und überhaupt häufig in der Nähe großer Gewässer. Ich weiß, dass sie keinen guten Ruf haben. Man schimpft sie die Ratten der Meere. Sie sind ohne Zweifel aggressiv und schlecht erzogen,…

  • Träume

    sind notwendig, um das Leben zu verdauen sind die Wirklichkeit der Nacht können so sehr Angst machen, dass man lieber auf’s Schlafen verzichtet können so schön sein, dass man den ganzen Tag Heimweh danach hat und so schnell wie möglich weiterschlafen möchte wurden von Siegmund Freud als eine Art archäologischer Ort entdeckt – bis C.G.Jung,…

  • Grillen?

    Grillen ist das, was hierzulande gemacht wird, wenn wir mehr als 23° erleben dürfen und abends nichts anderes vorhaben. Die Fleischertheke im Supermarkt ist darauf eingerichtet und hält immer mehr in undefinierbarer Pampe  gewälztes Grillgut bereit, (Man kann, nebenbei, genau so gut Sachen wie junge Maiskolben oder große Champignons wunderbar grillen.) Aber es gibt natürlich…

  • Regen

      Im Radio höre ich heute morgen den Wetterbericht. Die Sprecherin erklärt, es werde warm, sehr warm, und: „Einige kleine Quellwolken – aber keine Angst: es wird ganz bestimmt nicht regnen!“ Das hab ich schon öfter gehört. Keine Angst? Was tut Regen? Er verletzt doch nicht. Zugegeben, dieser Sommer hätte hier bei uns mehr Sonne…

  • Vor-Urteil

    Wir neigen dazu, eine Meinung zu haben. Es handelt sich dabei um einen unwillkürlichen Reflex, der nur schwer zu unterdrücken ist. Wir urteilen, kaum, dass wir etwas gesehen oder von etwas gehört haben. Wir ordnen es ein, in gut oder böse, brauchbar oder überflüssig, erfreulich oder unangenehm. Oft ist das einfacher, wenn wir über den…

  • Enttäuschung

    Eine Enttäuschung, heißt es, sei etwas sehr Positives: das Befreien von einer Täuschung. Komischerweise fühlen wir uns nach einer Enttäuschung trotzdem meistens nicht besonders gut. Schön, wir sind der Wahrheit näher gekommen. Wir wissen, für einen bestimmten Bereich, wie es wirklich ist. Können wir jetzt tief durchatmen und breit lächeln? Meistens nicht. Es fühlt sich…

  • Nochmal Sehnsucht

    Heimweh, haben wir gelernt, ist ein typisch deutsches Wort, und vielleicht sogar ein besonders deutsches Gefühl. Und Fernweh? Ist das auch typisch deutsch? Diese ganze Sehnerei, die darauf hinausläuft, nicht hier bleiben zu wollen, sondern unbedingt woanders zu sein? Ich weiß, ich habe bestritten, daran zu leiden. Aber manchmal beutelt es mich doch…    

  • Schlaf

    Was lebt, muss sterben, so viel steht fest. Muss, was lebt, auch schlafen? Oder zumindest träumen? Es sieht so aus, als wäre das lebensnotwendig – obwohl die Schlafforschung eine vergleichsweise junge Wissenschaft ist, noch nicht viel weiß und mehr vermutet. So scheint es Tiere wie Hühner oder Pinguine zu geben, die nur mit einer Gehirnhälfte…