Monat: November 2020

  • Ernst ist tantengesegnet und findet neue Freunde

    Wie macht sich denn das bemerkbar, wenn jemand tantengesegnet ist? Kann Ernst sofort erklären. Zunächst geht es mal darum, dass liebe Tanten gut riechen und schöne Stimmen haben. Dann lachen sie viel. Sie können knuddeln uind knutschen und wenn man würklich Glück hat, dann kriegt man Geschenke und Sosolade und so. Tante Ulli jedenfalls kam…

  • Das Withman-Massaker

    wurde am 29. November 1847 verübt. Eine Horde der Ureinwohner brachte dreizehn fromme Siedler um. Diese Siedler waren von den besten Absichten durchdrungen: Sie hatten sich in die unerschlossene Wildnis des nordwestlichen Amerika in Oregon begeben, um die Eingeborenen zu retten. Also ihre Seelen, die nichts von christlicher Religion wussten. Die weißen Siedler waren natürlich…

  • 27. November: Tag der ins Gesicht geschmissenen Torte!

    In Amerika gefeiert als ‚National Pie in the Face Day‘. In einem ihrer ersten Bücher hat Astrid Lindgren zugegeben, dass sie manchmal den ausgeprägten Wunsch verspürte, jemanden ‚eine reelle Sahnetorte‘ ins Gesicht zu werfen. Sie war 1907 geboren und ging in ihrer Jugend eben noch in Stummfilme, in denen – vor allem, wenn sie sich…

  • Selbstdarstellung

    ist nicht, wie oft vermutet, ein Vortäuschen falscher Tatsachen. (Kann es zwar auch sein; muss jedoch keinesfalls.) Selbstdarstellung ist vielmehr ein Zeigen der eigenen Person. Durchaus nicht nur, aber auch optisch. Was sichtbar ist, das muss sich zeigen. Es bleibt ihm nicht so besonders viel anderes übrig – es sei denn, es gibt sich riesige…

  • Benjamin Bathurst verschwand in Perlberg

  • Der feurige Schütze

    ist eins meiner Lieblingssternzeichen. Das fängt am 22. November an. Ein Schütze ist treffsicher und begeisterungsfähig, Die Vertreter dieses Sternzeichens sind oft redelustig, auch die Männer. Tatsächlich bin ich selten gesprächigeren Herren begegnet (Wassermänner ausgenommen; die können auch uferlos quatschen). Doch in den allermeisten Fällen ist das weder langweilig noch ermüdend, sondern witzig und pointiert.…

  • eine möwige Gutenachtgeschichte

    Es war einmal ein Möwe*r, der wohnte bis vor Kurzem in Rettin – doch da wurde es ihm zu laut. Touristen mit Fischbrötchen sind im Prinzip okay, aber was zu viel ist ist zu viel. Jetzt lebt er in Haffkrug. Herr Möwe*r heißt mit Vornamen Kayiiie-Uwè – ein traditioneller Name in seiner Familie. Er ist…

  • Ich lebe in einer harmlosen, einigermaßen idyllischen norddeutschen Kleinstadt

    Eigentlich würde niemand erwarten, dass sich hier etwas besonders Sündhaftes oder Frivoles ereignet. Tut es auch nicht. Dennoch sah ich in diesem (ohnehin sonderbarem) Jahr einige Male sonderbare Sachen. Genauer gesagt, zweimal. Ganz genau gesagt, nicht Sachen, sondern Menschen. Eigentlich taten sie nichts Schlimmes. Sie, die Frau, ging eine Straße entlang. Er, der Mann, suchte…

  • Rupert und ich

    Kürzlich sah ich ein Bild von ihm, da fiel mir alles wieder ein. Als ich sieben Jahre alt war, nahm meine Mutter mich mit zu einer Bekannten, Frau Schaumberg, die ihr ein Kleid ändern wollte. Frau Schaumberg war Lehrerin für Deutsch, Englisch und Handarbeit gewesen, inzwischen in ‚Penschjoon‘. Sie legte auch für Freundinnen die Karten…

  • Am 16. November 1903 starb die kleine Prinzessin Elisabeth

    Genauer: Elisabeth Marie Alice Victoria von Hessen und bei Rhein. Sie war erst acht Jahre alt. Ihre Eltern – Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und  bei Rhein und seiner ersten Gemahlin Victoria Melita von Sachsen-Coburg und Gotha – waren sich gegenseitig ein Problem.   Sie hatten 1894 auf Wunsch von Queen Victoria geheiratet (die war…