31. Juli: Tag des Mischlingshundes


Nicht selten sind sie schöner als nach der Norm Gezüchtete. Häufig intelligenter. Fast immer gesünder und langlebiger.

In Wikipedia steht zur Erläuterung des Begriffs: Im engeren Sinne werden unter Mischlingen vor allem Hunde verstanden, die aus unbeabsichtigten bzw. unkontrollierten Paarungen hervorgehen.

Was bedeutet, wenn alles mit rechten Dingen zugeht, dann wird die Paarung von Hunden kontrolliert. Zumindest die von Hunden, die es wert sind (und die etwas wert sind.)

Vor einigen Jahrhunderten galt das noch für Menschen. Da wurde nicht einfach querfeldein geliebt, wer sich gefiel. Romantik spielte keine Rolle, es ging um Blut, meistens blaues, das nicht gemischt werden durfte. Der eigentliche Grund dahinter waren Macht und Besitz. Die Ergebnisse der sich ständig gegenseitig heiratenden Kusins und Kusinen sahen oft ähnlich unerfreulich aus wie die bei hochgezüchteten Rassehunden, die eher kranke Anteile zeigen wie extremen Unterbiss oder platte Nasen, durch die kaum geatmet werden kann.

Auch der Ausdruck ‚Bastard‘ war ursprünglich (bevor er zum Schimpfwort wurde) auf Menschen gemünzt. Auf die ‚halbedlen‘ Nachkommen nämlich eines gekrönten Hauptes. Ein bekanntes Beispiel ist Jean de Dunois, halb fürstlich, halb bürgerlich und ein hochgeachteter, tapferer Kampfgefährte der Johanna von Orleans, die ihn (mit großem Respekt) oft ‚Bastard‘ nennt, auch im Drama von Schiller. Was nicht wenige Schulkinder zum Kichern gebracht hat.

Man kann in Geschichtsbüchern davon lesen und auf alten Gemälden darüber staunen, was die Inzucht angerichtet hat.

Zweifellos rasserein waren die Habsburger, zeitweise die mächtigsten Männer der Welt, Kaiser in einem Reich, in dem die Sonne nie unterging. So wurde die Kinn- und Kieferverkrüppelung mit einem gewissen Stolz getragen, obwohl einige Königskindern dadurch Probleme bekamen, zu essen und zu reden (und womöglich, wie bei Kaiser Karl II., zu denken.) Einigermaßen verschleiern ließen sich die ausufernden Kinne durch gelinden Behaarung, die vortäuschte, das Kinn aus Fleisch und Knochen sei in Wirklichkeit nur ein Vollbart …

König Karl II. von Spanien

 

Kaiser Karl V.

 

Kaiser Rudolf II.

Genau so funktioniert der Rassehund – winzigklein, riesengroß oder mit so langen Schlappohren, dass er mühelos drauf treten kann – indem Tiere mit den angestrebten Merkmalen immer wieder miteinander gepaart werden.

Für mein Empfinden sind die meisten hochgezüchteten Hunde immer noch reizend, liebenswert und hübsch anzuschauen. Was man von den meisten hochgezüchteten Menschen nicht unbedingt sagen konnte.

Und doch – einen besonderen Charme hat das Kind der spontanen Leidenschaft, die Promenadenmischung …

Glücksfaktor: freie Liebe

Noch ein Glücksfaktor: Und für alle, die mit Hunden überhaupt nix anfangen können: Heute ist auch der Geburtstag von Harry Potter (und gleichzeitig der von Joan K. Rowlings), sowie in England Tag des Orgasmus. Also! Entweder spazierengehen und Hunde bewundern – oder schmökern …

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