Am 14. Juli 1788 stürmen Pariser Bürger die Bastille, um die eben mal sieben darin befindlichen Gefangenen zu befreien. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Französischen Revolution, in deren Verlauf massenhaft Köpfe rollten, schließlich auch die des Königs und der Königin.
In England guckte man über den Kanal und kam aus dem Kopfschütteln über diesen Tatbestand nicht raus. Dabei hatten die Briten selber, bereits 139 Jahre eher, ihren König Charles den Ersten geköpft! Danach waren sie unter Oliver Chromwell ein paar Jahre mehr oder weniger Demokraten – jedoch unter der Fuchtel von Puritanern. Das waren gehörige Spaßbremsen, die nahezu alles verboten: von Weihnachten über Schminke bis zu Tanz und Theater. Weshalb man bald Charles II., den Sohn des geköpften Königs, auf den Thron holte und zur Monarchie zurückkehrte.
Die Franzosen verbrachten die kurze Zeit ihrer ersten Demokratie mehr oder weniger damit, allen Staatsfeinden den Kopf abzuschlagen, bis sie beim besten Willen keinen mehr auftreiben konnten. Dann setzten auch sie wieder jemanden auf den Thron, diesmal sogar einen Kaiser: Napoleon, der gesagt haben soll „Es liegt eine Krone in der Gosse, man muss sie nur aufheben!“
Bevor er das tat, verkündeten die befreiten Franzosen 1789 ihre Menschenrecht, in denen es unter anderem heißt: ‚Von Geburt an sind und bleiben die Menschen frei und an Rechten einander gleich.‘
Selbstverständlich galt das nicht für Frauen. Ach ja, und auch Juden waren von diesen Rechten ausgenommen…