Am 11. August 1934 brachten sie die ersten Häftlinge nach Alcatraz


Die Gefängnisinsel liegt im Meer vor San Francisco. Ideal für eine Haftanstalt: Das Wasser in der Bucht ist eiskalt, die Strömung tückisch. Noch dazu wurde verbreitet, es wimmele um die Insel herum von menschenfressenden Haien. Dreieckige Rückenflossen konnte man auch erkennen – nur handelte es sich um harmlose Katzenhaie.

Eine Flucht schien trotzdem unmöglich. Hierher kamen Verbrecher, die sich in anderen Gefängnissen schwierig und unverbesserlich gezeigt hatten.

Die Zellen, mit Bett, Waschbecken und Toilette, waren 1.50 mal 2.70 Meter groß. Und nur auf Alcatrez, als einziges Gefängsnis im Land, gab es ausschließlich Warmwasserduschen: es sollte verhindert werden, dass die Häftlinge sich an kaltes Wasser gewöhnten und womöglich doch versuchten, in die Freiheit zu schwimmen.

Alcatraz war bis 1963 ein Hochsicherheitsgefängnis der schlimmsten Art. In dieser Zeit wurden 14 Fluchtversuche unternommen. Keiner davon galt als gelungen –  die Flüchtlinge ertranken im eisigen Wasser oder wurden auf der Flucht erschossen. Drei Männer allerdings sind, 1962, spurlos verschwunden. Sie kratzten sich mit ihrem Essbesteck durch den Mörtel, der von Nässe und Salz angegriffen war, und schifften sich auf einem Schlauchboot ein, das sie aus Regenmänteln und Klebstoff angefertigt hatten. Das mit dem Schlauchboot weiß man, weil man es eine Weile später fand. Clint Eastwood machte 16 Jahre  später einen Film aus dieser Flucht.

Inzwischen ist Alcatraz unbewohnt, jedoch eine Touristenattraktion mit über einer Million Besuchern im Jahr.

Die Besucher dürfen nicht überall hin: Die Insel dient Möwen und Reihern als Nistplatz.  Wissenschaftler und Vogelbeobachter achten darauf, dass die Vögel ungestört bleiben …

 

 

 

 

 

 

 

 


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