Der Sommer im Jahr 1276 war übermäßig heiß und das Jahr gar nicht günstig für Päpste. Zwei waren bereits gestorben, im Januar Papst Gregor X., im Juni Innozenz V..
Die Kardinäle im Konklave hatten in diesem Juli absolut keinen Sinn dafür, bei der Hitze lange zusammengesperrt zu hocken, bis sie endlich einen neuen Heiligen Vater gewählt hatten. Sie entschieden sich so kurzerhand wie möglich für den hoffentlich nächstbesten, das war der Graf von Lavagna, Ottobono Fieschi.
Ottobono nahm den Namen Hadrian V. an und wurde dritter Papst des Jahres. Für genau 38 Tage. Dann starb, am 18. August, auch er. Möglicherweise an der Folgen der immer noch hohen Temperaturen. Krank war er bereits bei der Papstwahl gewesen. Hadrian V. hätte eigentlich erst einmal zum Priester und dann zum Bischof geweiht werden sollen, um dann die Papstkrönung zu erhalten. Das konnte man nun alles vergessen.
Insofern gab es ab September den vierten Papst des Jahres, einen Portugiesischen Arzt, der als Johannes XXI. immerhin seine Krönung erlebte und auf den Heiligen Stuhl gelangte. Da saß er sieben Monate lang, bis man ihn höheren Ortes anforderte …

Glücksfaktor: Klimaanlagen