Am 13. Oktober 1916 wurde in Dresden eine Katzensteuer erhoben!


Genauer gesagt in einer Gemeinde bei Dresden, die erst seit 1921 ein Stadtteil ist: Blasewitz. Begründung für diese neue Regelung: ‚Als Maßnahme im Kampf gegen unerwünschte Mitesser in den Notzeiten des Krieges.‘ Denn das spielte sich im ersten Weltkrieg ab.

Unerwünschte Mitesser!!!

Wer eine Katze besaß, der hatte 5 Mark abzugeben. Zwei Katzen zu halten kostete das Doppelte, ein Katzenbesitzer musste dann bereits 15 Mark abgeben – und jede weitere Katze kostete 15 Mark! (Nach heutigem Wert in Euro etwa das Dreifache.)

Diese Steuer wurde zwar nicht lange beibehalten – doch ab dem 1. April 1930 ließ es sich Dresden – und zwar diesmal die gesamte Stadt – einfallen, schon wieder Katzen zubesteuern! Diesmal hieß es: „Auf Grund der ungünstigen Wirtschaftslage„.

Inzwischen kostete eine Katze ihren Besitzer 12 Mark (nach heutigem Wert beinah das 4-fache!), sowie 24 Mark für jede weitere Katze. Was machten arme Leute mit ihren Katzen? Einfach nur wegjagen oder gleich in die Bratpfanne? Auf jeden Fall verringerte sich der Katzenbestand gewaltig und die Stadtkasse verzeichnete trotzdem gute Einnahmen.

Auch die zweite Katzensteuer in Dresden dauerte höchstens zwei Jahre.

Nun, diese Stadt gilt als eine der schönsten Deutschlands, mit herrlichen (restaurierten) Bauwerken, knisternd vor Geschichte und überschwappend von Kultur.

Aber Katze möchte ich da nicht sein!

 

Glücksfaktor: Miau.

 

 

 

 

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