Am 14. April 1865 schoß der Schauspieler John Wilkes Booth aus nächster Nähe auf Präsident Abraham Lincoln


Das war an einem Karfreitag, kurz vor dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs.

Booth hatte es geschafft, sich in die Theaterloge des Präsidenten zu schmuggeln und dort hinter einem Vorhang zu verstecken. Nachdem er dem Präsidenten in den Hinterkopf geschossen hatte, sprang er auf die Bühne (wobei er sich ein Bein brach) und rief: „Sic semper tyrannis!“ Das bedeutete etwa: Genauso allen Tyrannen! und soll im alten Rom von Brutus geäußert worden sein, nachdem er, gemeinsam mit etlichen anderen, Julius Cäsar ermordete.

Nun kann man eigentlich nicht sagen, dass Abraham Lincoln der typische Tyrann gewesen ist. Viele amerikanische Bürger halten ihn immer noch für einen der besten Präsidenten, die das Land je hatte, ehrlich und aufrichtig – was Politikern selten nachgesagt wird.

John Wilkes Booth jedoch war ein Anhänger der Sklaverei, die Lincoln abgeschafft hatte. Noch wütender machte den Attentäter die Information, dass der Präsident plante, den ehemaligen Sklaven das Wahlrecht zu geben. Nach seiner Tat floh er und wurde erst zwölf Tage später auf der Flucht erschossen.

Lincoln war nicht mehr zu helfen. Er starb am nächsten Morgen, ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen. Er war der erste Präsident der Vereinigten Staaten, der ermordet wurde…

 


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