Am 14. Juli ist der Tag der Nacktheit


International Nude Day. Falls jemand damit gar nicht klar kommt: Heute ist immerhin auch der Tag der Käsemakkaroni.

Was ließe sich zu Nacktheit sagen? Zwar halte ich wenig von den Begriffen jeder oder immer – doch es lässt sich nicht leugnen, dass alle Menschen ihren ersten Auftritt unbekleidet hinlegen. Das gibt sich meistens schnell, weil es mit Windeln und Jäckchen kaschiert wird, zumindest in unseren Breiten.

Nacktheit gilt in vielen Ländern und Kulturen als sündhaft oder noch viel sündhafter. Das ist insofern etwas merkwürdig, als sich Adam und Eva (falls wir der Bibel glauben wollen) vor ihrer Bekanntschaft mit der Schlange unbekleidet und unschuldig erlebten. Erst, als sie das verbotene Obst konsumiert hatten und in Sünde gefallen waren, wurde es ihnen plötzlich peinlich, nichts anzuhaben.

Englischsprachige Länder sind unter den Westlern die Prüderen. Mein anderthalbjähriger Sohn, der ohne-was -an in Kanada am Strand herumlief, sorgte für einiges Aufsehen; einheimische Kinder dieses Alters trugen winzige Badehosen, die kleinen Mädchen dazu sogar Bikinioberteile.

Deutschland hat eine Menge übrig für Freikörperkultur. Skandinavien noch mehr. Bei uns ist ‚öffentliche Nacktheit‘ weder ausdrücklich verboten noch direkt erlaubt. In ‚Strandnähe‘ darf man (wie es Robin Williams in ‚König der Fischer‘ so schön sagte) seinen kleinen Freund im Wind schwenken. Wer das in einer Fußgängerzone macht, muss wegen Belästigung der Allgemeinheit – früher hieß das Grober Unfug – mit einer Geldstrafe bis zu 1000 Euro rechnen.

Im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung kann jeder so nackt sein, wie er will. Sogar, wenn er auf Gardinen verzichtet. Muss ja keiner hingucken …

Glücksfaktor: Freiheit! Vermutlich ja wohl auch auch Textilienfreiheit …


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