Am 16. August ist Rollercoaster-Day in Australien


Aber deswegen können wir ihn hier bei uns ja auch feiern!

Hierzulande nennen wir sie eher Achterbahn – das hat etwas zu tun mit der 8-förmigen Schlinge, durch die so ein Fahrzeug saust. Auf Berg-und-Tal-Bahn hört sie auch.

Erfunden haben sie die Russen im 17. Jahrhundert. Damals rutschte die feine und sorglose Gesellschaft im Winter in Moskau oder Sankt Petersburg über hölzerne Berg-und-Tal-Rampen, die mit Eis bedeckt wurden (täglich mit gefrierendem Wasser begossen). Die Wagen oder Schlitten bestanden aus großen Eisblöcken, auf denen mit Wolle gepolsterte Sitze befestigt waren.

Ab Anfang des 19. Jahrhunderts amüsierte sich allmählich halb Europa unter Gekreisch, inzwischen auf Schienen und mit Rädern, weil schließlich nicht immer Winter sein konnte. Meistens stand am Ende der Bahn eine Art aufrechte Schlinge, durch die das Gefährt geschleudert wurde. Dann durften die Passagiere, überkopf hängend, durch die Zentrifugalkraft gehalten, einen Augenblick der Panik genießen.

Meine Mutter, kein Fan der künstlichen Spannung, pflegte zu sagen: „Das ist was für Leute, die nicht genug Schwierigkeiten haben.“

Aber vielleicht entspannt eine Fahrt in den steilen Abgrund und überkopf gerade Menschen, die unter Stress stehen – indem so ein Rollercoaster zweierlei deutlich macht:

1. Es könnte noch schlimmer kommen

2. Es  ist irgendwann vorbei

Glücksfaktor: für manche Benutzer gewaltig. Für andere überhaupt nicht …

 

 

 

 

 

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert