über Cambrai seinen ersten Luftsieg. Da war er 24 Jahre alt.
Bis zu seinem Tod erreichte er mit 80 bestätigten Abschüssen die höchste Zahl eines Fliegers im ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg erhielt er seinen berühmten Namen ‚Der rote Baron‘. Zum einen deshalb, weil er Freiherr war (ein Adelstitel, den es in England nicht gibt) und deshalb zum Baron gemacht wurde. Zum anderen wegen seines rotlackierten Fokker-Dreideckers.
Sobald Richthofen die Jagdstaffel 11 anführte, wurde sie zur Eliteeinheit. Den April 1917 nannten sie auf britischer Seite ‚bloody April‘, weil die durchschnittliche Lebenserwartung ihrer Piloten von 295 Stunden auf 92 Stunden im Einsatz gefallen war.
Für einen Abschuss des roten Barons wurden in England besondere Preise ausgesetzt.
Am 21. April 1918, kurz vor Richthofens 26. Geburtstag, verwickelte sich sein Geschwader in einen Luftkampf mit der Royal Air Force, angeführt von dem Kanadier Arthur Roy Brown in einer Sopwith Camel. Wer Richthofen tatsächlich abschoss, ist bis heute umstritten. Wenn es nicht Brown war, dann ein australischer MG-Schütze vom Boden aus.
Auf keinen Fall war es Snoopy, Charly Browns phantasievoller Beagle – obwohl er vielleicht, durch den Nachnamen seines Herrchens und weil er sich anfallweise einbildet, seine Hundehütte wäre eine Sopwith-Camel, so etwas glaubt…