Am 2. 2.1709 wurde der schottische Seemann Alexander Selkirk


von einer ziemlich einsamen Insel vor der chilenischen Küste gerettet – damals hieß sie noch Isla Más a Tierra. Inzwischen trägt sie den Namen Robinson Crusoe.

Selkirk war Seefahrer und Abenteurer. Er war 1704 mit einem englischen Kaperschiff auf  der Insel zwischengelandet, um Süßwasser an Bord zu nehmen. Dabei wurde festgestellt, dass der Rumpf des Schiffes stark durch Bohrmuscheln beschädigt war. 

Alexander Selkirk weigerte sich daraufhin, wieder an Bord zu gehen. Er  bemühte sich, weitere Mitglieder der Mannschaft zu überreden, auch auf der Insel zu bleiben. Er war überzeugt davon, das Schiff würde bald untergehen.

Außer ihm glaubte das niemand; sie ließen ihn allein zurück – allein mit vielen wilden Ziegen und etlichen Robben und Seelöwen. Selkirk baute sich zwei respektable Hütten mit einigem Komfort, machte seinen eigenen Ziegenkäse, las in einer mitgenommen Bibel und nähte sich Kleidung aus Ziegenleder, als seine alten Sachen zerschlissen waren.

Übrigens behielt er Recht, was das Schiff anging: das sank sehr bald, nachdem es die Insel verlassen hatte. Nahezu die gesamte Mannschaft ertrank dabei.

1719 machte der geniale Daniel Defoe aus dieser Geschichte einen erfolgreichen Roman, der leider inzwischen, oft respektlos gekürzt, als ‚Jugendbuch‘ unterschätzt wird…


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