aus Prinzip von einem serbischen Freiheitskämpfer mit dem höchst passenden Namen Princip.
Das war der Auslöser für die ‚Julikrise‘ und für einen Krieg, den viele herbeisehnten. Man war, was den Anlass betraf, nicht wählerisch. Es herrschte eine ausgeprägte Kriegslust. Nationalismus lag enorm im Trend, alle hatten aufgerüstet und wollten die schönen neuen Waffen (oder die flotte neue Flotte) nun auch mal benutzen.
Darüber hinaus herrschte in jedem Land die Überzeugung, eigentlich Frieden zu wollen, aber heimtückisch angegriffen zu werden. Es musste ja wohl erlaubt sein, sich zu wehren und das Vaterland zu verteidigen …
Überall meldeten sich mit strahlenden Gesichtern Freiwillige, oder, wie man damals sagte: viele junge Männer stürmten zur Fahne. Deutsche, Franzosen, Engländer, jung und gesund und voller Begeisterung, nicht wenige, rasch ausgebildet, von der Schulbank. Jetzt hatten sie eine Uniform und ein Gewehr!
Sie lachten und jubelten und sangen patriotische Lieder, jeder in seiner Sprache. In Deutschland zum Beispiel: „Siegreich wollen wir Frankreich schlagen, sterben als ein tapfrer Held!“ Oder sie riefen lustige Parolen wie: „Jeder Schuss ein Russ! Jeder Stoß ein Franzos! Jeder Tritt ein Britt!“ Ihre Eltern waren stolz auf sie. Ihre Freundinnen waren stolz auf sie. Die jungen Soldaten hatten einfach riesige Lust, dabei zu sein, wenn man den Feind in wenigen Wochen besiegte…
Winziger Glücksfaktor: Immerhin gab es, geraume Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, mal den Spruch: ‚Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin …‘