Das Geisterschiff Mary Celeste wurde am 4. Dezember 1872


auf dem Atlantik treibend, in der Nähe der Azoren, entdeckt.

Von der Besatzung fehlte jede Spur.

Besonderes Glück hatte die Zweimastschoner-Brigg nie gebracht.

Der  erste Kapitän starb schon während der Jungfernfahrt, danach passierten dauernd Unglücksfälle auf dem Schiff. Man taufte es um – anfangs hieß es ‚Amazon‘ – doch das nützte auch nichts. Bis das Unglück geschah, das es zum Geisterschiff machte, war es bereits siebzehn Mal verkauft worden.

Auf dieser Reise war die Mary Celeste seit Anfang November von New York aus mit einer Ladung Industriealkohol nach Genua unterwegs gewesen. Der Kapitän, Benjamin Briggs, hatte seine Frau und seine zweijährige Tochter bei sich an Bord gehabt.

Es befand sich überall eine Menge Wasser auf dem Schiff, der Kombüsenofen war aus seinem Platz gerissen und es lagen verstreute Löffel und Töpfe herum.

Da man weder Sextant noch Chronometer finden konnte, war anzunehmen, dass sie mitgenommen worden waren.

Die Fracht war intakt, Trinkwasser- und Nahrungsmittelvorräte für sechs Monate vorhanden. Der letzte Eintrag im Logbuch stammte vom 25. November.

Bis heute weiß man nicht, was geschehen ist und wo Besatzung und Passagiere geblieben sind.

Sir Arthur Conan Doyle, der Vater von Sherlock Holmes, hat eine schreckliche Geschichte aus der Sache gemacht, die Englische Hammer-Films-Produktion, spezialisiert auf Horror, ebenso. Und das ist noch lange nicht alles: Das Geisterschiff hat unendlich viel Kreativität auf allen möglichen Gebieten angeregt. Es gab ein Fernsehspiel Das Geheimnis der Mary Celeste mit Hans-Joachim Kulenkampff als Kapitän, Marion Zimmer Bradley hat das  Schiff im Roman Die Jäger des roten Mondes verarbeitet – und  Al Stewart hat das Lied Life in Dark Water dazu geschrieben…

 

 

 

 

 


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