das war der 18. Oktober, fand das große Erdbeben in Basel statt.
Eine Reihe gewaltiger Erdstöße mit der geschätzten Intensität von Stufe X ( das bedeutet vernichtendes Erdbeben) legte die Stadt in Trümmer.
Gegen vier Uhr am Nachmittag wackelte die Schweizer Erde zum ersten Mal, zunächst sachte: nur ungefähr zwanzig Häuser und der Chor des Basler Münsters stürzten ein.
Die Bewohner der Stadt flüchteten panisch vor die Stadtmauern. Als eine Weile nichts passierte, wagten sich einige zurück. Aber dann ging es richtig los: zwischen zehn Uhr abends bis Mitternacht riss und schwankte der Boden, und schnell entstanden Brände, die sich miteinander verbanden. Das Feuer wütete acht Tage lang und breitete sich auch in die Umgebung aus – bis es keine Nahrung mehr fand.
Nahezu alle Kirchen der Stadt wurden schwer beschädigt, viele Burgen rund um die Stadt waren zerstört. Die Schäden der Erdstöße konnte man bis zu 50 Kilometer im Umkreis sehen.
Dadurch, dass die ersten schweren Erschütterungen am Nachmittag die Menschen gewarnt hatte, war die Anzahl der Todesopfer bei so einem schweren Beben unter den mittelalterlichen Verhältnissen erstaunlich gering: allenfalls 2000 Tote, vermutlich weniger.
Papier jedoch – die meisten Archive – fielen den Flammen zum Opfer. Deshalb ist vor 1356 die Geschichte der Stadt Basel nur höchst lückenhaft nachzuweisen …
Glücksfaktor: in einer erdbebenbarmen Gegend zu wohnen.