Ein Reh gehört zum Wald, lebt jedoch am liebsten auf Lichtungen oder am Waldrand.
Rehe sind strikte Vegetarier Da sie leider Keimlinge und junge Forstpflanzen naschen, sind sie zu Waldschädlingen geworden. Sie beknabbern auch gern die Leit- und Seitentriebe an mehrjährigen Forstpflanzen. Das betrübt den Förster.
Um den Deutschen Wald zu retten wird daher erwogen, den Rehen mehr artgerechte Beifütterung zu liefern. Es ist allerdings noch nicht die Rede davon, sie zu Fleischfressern umzuerziehen.
Andererseits tun ihnen Baumteile auch gar nicht gut. Rehe sterben überwiegend durch den Tatbestand, dass es im Wald keine Zahnärzte gibt. Vor allem durch Zahnabnutzung werden sie selten älter als zehn bis zwölf Jahre. Wenn die Backenzähne bis zum Zahnfleisch abgeschliffen sind, kann ein Reh seine Nahrung nicht mehr zerkauen – und verhungert.
Dagegen erreichte ein im Gehege gehaltenes Reh, das mit weniger harten Pflanzenteilen gefüttert wurde, ein Alter von 25 Jahren.
Die gefährlichsten Jäger der zarten und delikaten Geschöpfe sind (außer dem Menschen) Luchs, Wolf und – der Rotfuchs…