wurde am 28. Februar 1894 in New York geboren. Er war einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren, die es je in Hollywood gab, eine Legende. Er arbeitete unter anderem zusammen mit Howard Hawks, Otto Preminger, Alfred Hitchcock und John Ford und war berühmt dafür, schlichtweg alles schreiben zu können, Thriller, Komödien oder Dramen, und das jeweils in Rekordzeit. Sechsmal war er für den Oscar nomminiert, zweimal gewann er ihn.
Der jüdischstämmige Hecht begann mit sechzehn Jahren, 1910, als Reporter in Chicago. Ende der 20er-Jahre ging er nach Hollywood. Er schrieb meistens eigene Drehbücher, wurde jedoch auch gern als Skript-Doktor gebucht, um verpatzte Drehbücher anderer Autoren zu retten. Beispielsweise raffte er die völlig verfluste Geschichte des Films ‚Vom Winde verweht‘ neu zusammen, an der inzwischen Drehbuchautor Sidney Howard verzweifelt war, vor allem, weil Produzent David O. Selznick fortgesetzt seinen Rüssel in jede Szene steckte und sich neue Änderungen einfallen ließ. Ben Hecht arbeitete fünf Tage am Skript, pro Tag von Selznick bezahlt mit 10.000 $. (Und gleich anschließend schrieben und stritten Howard und Selznick weiter um die letzten Szenen.)
Ben Hecht schrieb auch Romane und Theaterstücke, doch sein wirklicher Ruhm kam durch das Filmgeschäft.
Mit 21 heiratete er zum ersten Mal, eine zwei Jahre ältere Nicht-Jüdin, Marie Armstrong , und war mit 22 auch schon Vater einer Tochter. Das war Edwina Armstrong, die als Erwachsene Schauspielerin wurde. Als die kleine Edwina acht Jahre alt war, begegnete ihr Vater der Liebe seines Lebens: Rose Caylor, eine Seelenverwandte, Jüdin, Journalistin, Drehbuchautorin und wie er in den Fischen geboren. Ben Hecht verließ Frau und Tochter, zog mit Rose nach New York und ließ sich schnellstmöglich scheiden, um sie zu heiraten. Sie führten eine ungewöhnlich glückliche Ehe bis zu seinem Tod 1964. Als Rose 45 war (und Ben Hecht 49), bekamen sie noch eine Tochter, Jenny. Auch ihr geschah etwas Besonderes, als sie acht Jahre alt war: Weil sie ein Engelsgesicht besaß, castete man sie für eine Filmrolle und sie war im Geschäft. Allerdings bedeutete das nicht automatisch Erfolg. Jenny Hechts Karriere verlief zäh, sie hatte private Probleme und war nicht sehr glücklich. Mit 27 starb sie an einer Drogen-Überdosis. Da war ihr Vater bereits seit sieben Jahren tot …
Glücksfaktor, manchmal: zu sterben, bevor etwas Schreckliches passiert.