Das wirklich riesige Riesenrad im Prater


drehte sich zum ersten Mal am 3. Juli 1897.

Statt einfacher Bänke wurden ganze Kabinen in die Luft gehoben und umhergedreht.

Im Film ‚Der dritte Mann‘ von Carol Reed, 1949, fahren Joseph Cotten und Orson Welles mit diesem Riesenrad. Ich sah den Film, als ich elf Jahre alt war und verliebte mich gewaltig in Welles, der den bösen und gewissenlosen Harry Lime darstellte.

Lime macht sich während dieser Riesenrad-Tour über seinen friedliebenden Freund Holly Martin lustig. Orson Welles improvisierte in dieser Szene, er sprach aus dem Stehgreif einen eigenen Text und sagte so ungefähr: „In  Italien, in den dreißig Jahren unter den Borgias, hatten sie Krieg, Terror, Mord und Blutvergießen. Gleichzeitig brachten sie Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance hervor. In der Schweiz herrscht seit 500 Jahren Bruderliebe, Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckuckusuhr!“

Welles erzählte später in einem Interview, verschiedene Schweizer hätten ihn nach diesem Film darauf hingewiesen, dass in ihrem Land noch nie eine Kuckuckusuhr hergestellt wurde. Die kämen alle aus dem Schwarzwald …

Glücksfaktor: Gute alte Filme!


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