Der 14. Dezember ist auch der Tag der heißen Maronen


Ich liebe heiße Maronen. Und da ich ein relativ immerhin ziemlich weitgereister Mensch bin, so begegneten mir in anderen Regionen der Erde im Winter diese heißen Maronen auf der Straße, in Weihnachtsmärkten oder auch nur so, eine Tüte voll, alle gleichmäßig gar und weich, sauber und köstlich.

Ich liebe auch meine norddeutsche Heimat – die platte Landschaft, das Meer in nächster Nähe, so dass es mindestens jedes halbe Jahr genossen werden kann.

Doch leider lässt sich das Eine mit dem Anderen durchaus nicht verknubbeln.

In Norddeutschland gibt es praktisch keine heißen Maronen. Ich finde in Supermärkten hin und wieder Container mit Esskastanien, die bereits locker im Anzug sitzen und deprimiert aussehen, oder anders gesagt alt und schlapp sind. Kauft man sie und setzt sie erwartungsvoll in den geheizten Backofen, dann erlebt man, dass sie sich, vermutlich wegen ihres ehrwürdigen Alters, freiwillig nicht von der Schale und erst recht nicht von der Pelle trennen. Was vielleicht auch besser ist – denn hat man sie schließlich nackig gemacht, dann sind sie voller schwarzer oder brauner ungenießbarer Stellen. Das, was an Essbarem bleibt, ist nicht der Rede wert und schmeckt auch nicht besonders. 

Wie machen die Maroni-Verkäufer im Süden es, dass ihre Maronen so freundlich, kooperativ und lecker sind?

Glücksfaktor: Hier bei uns gibt es frische Muscheln. Morgen haben wir welche …

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