Die Gottesanbeterin


gehört zur Ordnung der Fangschrecken.

Das bedeutet, dass sie ihre interessanten Ärmchen nicht, wie man auf den ersten Blick meinen könnte, zum Beten zusammenlegen. Vielmehr sind das Fangwerkzeuge, noch dazu mit Dornen zum Festhalten besetzt.

Manche Weibchen werden bis zu 8 Zentimeter lang. Die Männchen bleiben murkeliger und haben überhaupt schlechte Karten. Nicht selten werden sie noch während oder gleich nach dem Liebesakt von ihrer Liebsten aufgefuttert. Entweder, weil das nun mal so Sitte ist oder weil die Weibchen Herrn Gottesanbeter für einen mäßigen Liebhaber halten.

Eventuell jedoch auch, weil sie vorübergehend vergessen haben, dass es sich nicht um Beute sondern um den Gatten handelt.

Um solchen Irrtümern vorzubeugen haben sich die Männchen einiger anderer Fangschreckenarten einen komplizierten, ausführlichen Balztanz ausgedacht, der ihrem Mädel einhämmern soll, sie wären was Besseres als ein kleiner Imbiss.

Bei den Gottesanbeterinnen-Männchen hat sich diese Praxis noch nicht herumgesprochen. Da tanzt keiner.

Vielleicht sind sie ja auch durchdrungen von der Idee, sich aus Liebe ganz und gar zu opfern?

Glücksfaktor: Die Hochzeitsnacht zu überleben …

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