Die längste Nacht


Dass heute Wunschtag ist, brauche ich gar nicht erst zu erwähnen?

Ab morgen werden die Tage wieder länger – doch unmerklich zunächst. Die Saison bleibt unbestreitbar dunkel. Natürlich kommt Weihnachten auf uns zu und es folgt Silvester. Aber was außerdem kommt, ist die Zeit zwischen der Zeit. 

Die letzten sechs Nächte im alten Jahr, die ersten sechs Nächte im neuen.

Die Kelten rechneten die Monate nach den Mondphasen, 28 Tage für einen Monat. Da blieben am Jahresende 11 Tage und 12 Nächte übrig, Schalttage, Raunächte.

Frau Holle herrscht in dieser  Zeit, und zwar auch, wenn es nicht schneit. Sie ist die germanische Göttin Holda oder Hel, die Fürstin der Unterwelt.

Jetzt können Tiere sprechen, die wilde Jagd ist unterwegs, die Tür zum Jenseits geöffnet. Jetzt gelingen Rituale und Weissagungen besonders gut, Träume sind prophetisch. Und das ist ja sehr praktisch, weil schließlich jeder wissen will, was das neue Jahr bringt …

 

 

 

 


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