Ein bisschen Hoffnung in der Finsternis: Once in a Lifetime…


Eine Freundin sagte zu mir, sie fände dieses Lied von der Gruppe The Night Game so ‚optimistisch, ein Gute-Laune-Song‘ 

Sie hatte offenbar nicht das Video gesehen, das den Sänger, Martin Johnson, auf dem Rücken liegend auf den Fliesen eines nicht sehr sauberen Badezimmers zeigt, nicht besonders lebendig. Und sie hatte nicht weiter auf den Text geachtet, das tun ja wenige Menschen.

Ungewöhnlicherweise illustriert das Video übrigens haargenau, was im Text passiert. Das ist inzwischen nicht mehr üblich, meistens passiert im Clip etwas völlig anderes als das, was besungen wird. Hier ist sogar der chassidische Hauswirt zu sehen, der die Miete kassieren will.

Martin Johnson hat in einem Interview  erzählt, dass er in dem Song eine Situation schildert, in der er sich selbst befunden hatte. Das Riesenproblem, mit plötzlichem Erfolg fertig zu werden, mit den Drogen, die dazugehören, um alles irgendwie bändigen zu können. Dass er in dieser Zeit wirklich an die Tür des Todes geklopft hat und dass die Welt in seinem Kopf viel schlimmer war als die Welt außerhalb. Und dass es einmal, einmal diese Chance gab – dass er wie durch eine Lochblende das Licht sah und draufzulaufen und seine Dämonen abschütteln konnte.

So gesehen ist es tatsächlich ein optimistisches Lied…

 

 

 


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