Ein gordischer Knoten


ist das sprichwörtlich unlösbare Problem. 

Der phrygische König Gordios hatte das Ding an seinem Streitwagen, ein überaus kunstvoll verknubbeltes Seil, das die Wagendeichsel mit dem Zug-Joch verband.

Wer imstande wäre, den Knoten zu lösen, der würde über ganz Asien herrschen, hieß es. Und im Lauf von tausend Jahren machten sich viele kluge Köpfe und geschickte Hände vergeblich daran zu schaffen.

Dann kam Alexander der Große angestiefelt, ein ungestümes junges Lockenköpfchen. Er war nicht der Tüftler, er war der Eroberer. Andererseits wollte er über ganz Asien herrschen, und das nicht erst nächste Woche sondern jetzt gleich. (Er hatte auch tatsächlich nicht so viel Zeit: er wurde nur 33 und eroberte die damals bekannte Welt in elf Jahren.)

Also nahm er sein Schwert und schlug den tiefsinnigen Knoten mit einem Hieb durch… 

Glücksfaktor: Wumms!


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