Ein Sturm zieht auf


Das ist ein dramatischer, erregender Satz, deshalb wird er dauernd in der Literatur und im Film benutzt.

Es gibt  sogar  Filme, Romane und Fernsehserien, die gleich diesen Titel tragen.

James Bond brummelt die Wettervorhersage in Skyfall, the Darc Knight befürchtet das Unwetter in Gotham und Sarah Connor weiß es, hochschwanger mit Hund und Flinte im Jeep am Ende des ersten Terminators, meine Lieblingsszene.

Es handelt sich um die Bedrohung, die auf uns alle wartet und der wir nicht entkommen, denn alles Lebendige ist sterblich. Auf jeden Tag folgt eine Nacht und was erwarten wir nach jedem Sommer? Da haben wir die resignierte Prognose der Starks aus Game Of Thrones: „Winter is coming“.

Beängstigend? Vermutlich. Aber es liegt auch etwas düster Schönes in dieser Gewissheit. Klar, wir werden alle untergehen. Zunächst mal. Andererseits: Nach jeder Nacht kommt ein Tag und nach jedem Winter ein Sommer. Es liegt also nahe, dass wir irgendwann alle wieder da sind.

Ein Weltuntergang ist eine gefährliche Sache. Doch auch der geht vorbei.

Deshalb kann ich mit einem gewissen Behagen, auf meinem Balkon in der Hängematte, nach Westen blicken, wenn es dort über die Marsch steigt mit leisem Grummeln und die Helligkeit vom Himmel wischt. Ein Sturm zieht auf…

Glücksfaktor, ohne Zweifel: Gottvertrauen!


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