Ein nie gesehenes Unglück passierte am 17. August 1896 in London


Es war ein milder Sommerabend. Bridget Driscoll, Mitte 40, und ihre Tochter May, 16, befanden sich auf dem Heimweg. Sie hatten eine katholische Veranstaltung besucht, auf der Abstinenz gepredigt wurde: Mäßigung.

Wahrhaftig, man kann sich in jeder Beziehung ein wenig mäßigen.

Nchts Böses ahnend überquerten Mutter und Tochter eine Straße beim Crystal Palace in London.

Da kam es heran wie die wilde Jagd, ohne jede Mäßigung: ein Automobil der Anglo-French-Motor-Car-Company mit einer Geschwindigkeit von etwa 6.4 Stundenkilometern!

Autozeugen beschrieben die Raserei hinterher als  „rücksichtsloses Tempo, fast wie ein Feuerwehrwagen“. 

Mrs. Driscoll wurde zu Boden geworfen und erlitt schwere Kopfverletzungen, an denen sie wenige Minuten später starb. Damit war sie das erste Todesopfer durch einen Verkehrsunfall mit einem Auto.

Es fand keine Strafverfolgung statt. Der Untersuchungsrichter des Strafverfahrens gab der Hoffnung Ausdruck, dass so etwas nie wieder passieren möge …

Glücksfaktor, manchmal: Mäßigung.

 

 

 


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