Wir leben in Raum und Zeit, dagegen lässt sich wenig machen außer sterben. Wir haben zu tun mit Vorher und Nachher, Erinnerung und Hoffnung.
Was um die nächste Ecke kommt, weiß keiner. Die Zukunft besteht aus Möglichkeiten. Wir glauben, sie eingrenzen und uns absichern zu können – und da unterschätzen wir die Phantasie des Schicksals. Nichts ist jemals sicher.
Wir können uns ängstigen und das Schlimmste erwarten. Eine erprobte Methode, nicht enttäuscht zu werden, aber sie macht einen schlechten Teint und einen unliebenswürdigen Gesichtsausdruck.
Der Gipfel der Sorge im Voraus ist die Hoffnungslosigkeit. Ein Versicherungsvertreter muss den potenziellen Kunden immer im Gleichgewicht halten zwischen dem nackten Grauen vor der Zukunft und dem zaghaften Vertrauen in die Macht der Police.
Hoffnung ist dem Glauben eng verwandt. Ohne ihn kann sie nicht. Wer nicht glaubt, muss gar nicht erst versuchen zu hoffen.
Sie hat es nicht leicht mit den aufgeklärten, nüchternen Menschen, die selbstverständlich wissen, dass gestern alles besser war und morgen unabdingbar alles schlimmer werden wird.
Glücksfaktor: Trotz allem stirbt sie zuletzt …