Er kann das Wort nur nicht aussprechen. Er würde sagen, das ist alles irgendwie doof.
Zuerst haben sie gesagt, er darf Trier sehen. Das ist kein großes Tier, obwohl es sich so anhört, sondern eine alte Stadt. Und er wollte da gern eine bunte Ansichtskarte kaufen und eine Briefmarke und das wem schicken.
Dann war aber nichts mit Trier.
Keine Zeit dafür irgendwie. Also rumsitzen und Märchen lesen. Und warten.
Und dann plötzlich: zurück nach Hamburg! Wieder einen Tag fahren, und man ist angeschnallt und kann nichts machen. Bloß immer aus dem Fenster gucken und LKWs sehen.
Die Erwachsenen sagen, das hat berufliche Gründe. Wenn die so was sagen, kann man nichts dagegen tun. Und sie sagen, du siehst Trier bestimmt noch.
Ganz lustig: wenn man über die Leverkusener Autobahnbrücke fährt, müssen alle singen ‚Wenn das Wasser im Rhein goldner Wein wär, ja, dann möcht‘ ich so gern ein Fischlein sein‘. Haben sie auf der Hinfahrt schon. Inzwischen kann Ernst mitsingen.
Diesmal hat er den Elbtunnel glatt verpennt.
Na ja. Vielleicht sieht er dieses Trier tatsächlich noch mal irgendwann…