Ernst macht eine Herbstreise, 2. Tag


Wir haben wunderbar geschlafen: prima Betten und ruhige Umgebung. Jetzt wird gefrühstückt. Ernst ist noch mit seinem Marmeladenbrötchen beschäftigt, Mami geht schon mal raus und freut sich am Fluß und dem schönen Wetter. Was ist nun blauer, der Himmel oder die Fulda?

Gleich darauf möchte Ernst sich alle roten Kater und grauen Katzen angucken, die zum Hotel gehören. Lebendige entdecken sie nicht, aber jede Menge Deko.

An der Wand hängen die zwei und tanzen – auf den Bierdeckeln sitzen sie,

im Restaurantgarten, neben den großen viereckigen Schirmen, thronen zwei Riesenstatuen in einigem Abstand voneinander, hier der rote Kater, dort die graue Katze. Nachts werden sie angestrahlt, das war am Abend vorher zu sehen.

Und in die Bank vorm Hoteleingang ist immerhin der Name reingeschnitzt.

Das ist witzig und macht Spaß. Es gibt bitte sogar Bademäntel zu kaufen, in die das Katzenpaar eingestickt ist.

Schließlich wird weitergefahren. Mittags erwartet sie Tante Claudia, die in der Nähe wohnt, vor dem Landgasthof bei Feuchtwangen. Sie ist eine der besten Freundinnen von Mami und meistens fröhlich und temperamentvoll und sie weiß ganz, ganz viel und kann immer was erzählen – als ob sie selbst ein Dokumentarfilm ist. Da steht sie, pustet Ernst Küsschen zu und zeigt, wo Berbel geparkt werden kann. Dann gibt es Fränkische Küche: Das schönste ist ein köstliches Apfelsauerkraut.

Ernst findet, ‚Feuchtwangen‘ klingt so traurig, als ob die Stadt weint. Aber Tante Claudia erklärt ihm, der Name bedeutet nur ‚feuchte Auen‘, also fruchtbares Land – im Gegensatz zu Dürrwangen übrigens, das ist ein Ort in der Nähe.

Und dann hat Berbel Pause, denn Tante Claudia packt Mami und Ernst in ihr Auto und zeigt ihnen ihre Heimatstadt – wunderschöne alte Häuser

und Kirchen und einen Klosterhof, auf dem man noch den Gesang der Mönche spüren kann, wenn man genau hinhört. Und Tante Claudia weiß

immer ganz viele Geschichten über das, was vor langer Zeit passiert ist.

Am besten gefällt Ernst in einer der Kirchen ein steinernes Bild von einem Ritter, der einen Löwen mit Helm bei sich hat. Der Helm ist etwas zu groß für den Löwen …

Und am nächsten Tag, hat Tante Claudia versprochen, zeigt sie den beiden Gästen aus dem Norden die sehr berühmte Stadt Rothenburg ob der Tauber! Die liegt nämlich ziemlich in der Nähe.

Glücksfaktor: wird fortgesetzt …


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert