Florence Nightingale wurde am 12. Mai 1820 geboren


Vater und Mutter Nightingale, ein vornehmes und wohlhabendes englisches Ehepaar, machte eine etwas längere Hochzeitsreise durch Europa und bekam bei der Gelegenheit zwei Töchter.

Die ältere war 1819 in Neapel geboren worden, weshalb sie den griechischen Namen für diese Stadt erhielt: Parthenope. Dreizehn Monate später kam Florence zur Welt – wie wir uns alle denken können in Florenz.

Die Schwestern Nightingale waren also nahezu gleich alt, und sie sahen sich sehr ähnlich. Als Kinder verstanden sie sich wunderbar. Sie nannten sich ‚Pop‘ und ‚Flo‘. Später stellte sich heraus, dass sie doch sehr unterschiedliche Ansichten hegten.

Parthenope – im gelben Kleid – war fröhlich und sorglos, musisch begabt und völlig einverstanden mit ihrem Leben in der englischen Oberschicht. Sie tanzte gern und gut, sie war umschwärmt und ganz darauf eingestellt, sich vorteilhaft zu verheiraten.

Florence – im roten Kleid – zeigte sich ernsthafter und nachdenklicher. Sie liebte Ordnung und Struktur (Stier mit Jungfrau-Aszendent!) und je älter sie wurde, umso mehr verabscheute sie Dinge wie Smalltalk, den modisch letzten Schrei und die tausend Regeln der ‚guten Gesellschaft‘.

Die Familie besaß zwei Anwesen, das eine in Derbeyshire, das andere, in dem die Schwestern hauptsächlich aufwuchsen, war Embley Park in Hampshire.

  Dmartin@ukonline.co.uk at English Wikipedia (Embley Park ist inzwischen eine Schule)

Der sehr gebildete William Nightingale unterrichtete seine Töchter selbst, und zwar in Deutsch, Französisch, Latein, Griechisch und Italienisch sowie in Geschichte, Mathematik und Philosophie. Das war eine dicke Portion mehr Bildung, als junge Damen in ihren Verhältnissen für gewöhnlich erhielten. (Natürlich konnte sich die Familie auch eine Hauslehrerin leisten, doch weil Vater sowieso alles wusste, gab sie den Mädchen nur Unterricht in Zeichnen und Musik.)

Es stellte sich heraus, dass Pop hervorragende Aufsätze schrieb, während Flo sich ganz besonders in Mathematik auszeichnete. Und es gab noch etwas, das die jüngere Schwester besonders gern tat: pflegen. Ob jemand im Haus sich nicht wohl fühlte oder ob einer der Dorfbewohner krank war, Florence half. Sie brachte Lebensmittel, sie machte Umschläge oder Verbände, sie tröstete und las vor. Sie sorgte vor allem, weil ihr das ein Bedürfnis war, für makellose Sauberkeit.

Darüberhinaus heilte die sehr tierliebe Flo einen kranken Collie die Pfote. Als sie schon erwachsen und nach Griechenland gereist war, fand sie dort eine kleine kranke Eule, die sie gesund pflegte und, als gute Freundin, später immer bei sich hatte

Den Eltern Nightingale wurde es bereits ein wenig unheimlich, wie ihre Jüngste sich entwickelte. Einer ihrer Kusins studierte Mathematik und Florence, inzwischen 19, bestand darauf, sich ebenfalls eingehender mit diesem Fach zu beschäftigen – bis ihre Eltern ihr schließlich einen entsprechenden Lehrer besorgten.

Trotzdem kam Flo ihr Leben immer oberflächlicher und seichter vor. Dabei hatten die Nightingales berühmte und kluge Leute zu Gast, beispielsweise Charles Darwin, Lord Palmerston oder die Witwe des Dichters Byron. Ein weiterer Besucher war Christian von Bunsen, ein preußischer Botschafter, der sich mit der Gründung von Krankenhäusern beschäftigte. 

Als sie Mitte zwanzig war, stand für Florence fest, dass sie aufhören würde, ‚ein nutzloses Leben‘ zu führen. Sie wollte sich stattdessen der Krankenpflege widmen. Ihre Familie war entsetzt. Eine Frau aus ihren Kreisen arbeitete nicht! Sie beschäftigte sich höchstens, gern auch mal pflegend und heilend – aber doch bitte nicht beruflich!

Dazu kam, dass ausgerechnet der Job der Pflegerin im damaligen Großbritannien einen denkbar schlechten Ruf besaß. Es handelte sich hierbei keineswegs um einen erlernten oder erlernbaren Beruf. Vielmehr konnten irgendwelche armen Luder, denen nichts anderes übrigblieb, sich auf diese Art ein wenig nützlich machen. (Und da sie wenig von der Sache verstanden, machten sie nicht selten alles schlimmer.) Diese ‚Pflegerinnen‘, die zu den Kranken ins Haus kamen, waren überwiegend eher alt und ungebildet, sehr häufig Alkoholikerinnen – manchmal wurden sie direkt mit Schnaps bezahlt – und standen auch noch im Ruf der Sittenlosigkeit. Sie mussten schließlich oft in der Nacht antreten, eine Zeit, in der ein anständiges Frauenzimmer zu Hause blieb. Man durfte von ihnen erwarten, dass sie bei Bedarf Trost der sinnlichen Art spendeten, etwa eine Massage mit Happy-End. Notfalls auch das Happy-End ohne Massage.

Und sowas wollte Florence machen?!!

Nein. Ihr ging es um vernünftig geführte Krankenhäuser. Doch das beruhigte die Eltern auch nicht.

Wohlhabende englische Bürger ließen sich zu Hause von der eigenen Dienerschaft pflegen. Krankenhäuser waren Wohlfahrtseinrichtungen für unbemittelte Patienten und entsprechend dürftig ausgestattet. Was dort pflegte, setzte sich aus ehemaligen Dienstboten und armen Witwen zusammen, Menschen, die ‚von irgendwas leben‘ mussten.

Das war in Deutschland, vor allem in Preußen, anders. Christian von Bunsen half bei der Gründung eines German Hospital in London, eine sinnvolle, gut strukturierte Einrichtung voll preußischer Strenge, Disziplin und Reinheit. Florence Nightingale besichtigte die Einrichtung und war begeistert. Genau so etwas hatte sie sich vorgestellt. Genau das wollte sie machen.

Die Reaktion ihrer Eltern war ein entschiedenes Nein. Auf keinen Fall. Auch Parthenope verstand ihre Schwester nicht mehr, fühlte sich durch ihre Ideen beunruhigt und verängstigt.

Die Nightingale-Mädchen waren inzwischen 25 und 26 Jahre alt – gefährlich an der Kante zur alten Jungfer, alle beide. Das war, vor allem im Fall der Älteren, merkwürdig. Eigentlich hätten ihnen alle Möglichkeiten zu einer wünschenswerten Heirat offenstehen sollen, jedenfalls Pop, die das doch für den Sinn des Lebens hielt. Manchmal klappt so etwas eben trotzdem nicht …

Florence jedoch bekam plötzlich einen ernsthaft interessierten Verehrer, elegant, guterzogen, weltgewandt, genau das, was Mama sich unter einem Schwiegersohn vorstellte. Das war Richard Monckton Milnes, Baron Houghton, ein Politiker und Philanthrop, Mitglied des Unterhauses, wo er allerdings durch seine – vorsichtig gesagt – begrenzten rethorischen Fähigkeiten die Zuhörer langweilte oder sogar durch ungeschickte Formulierungen zu Lachanfällen reizte. Das Sympathische an ihm: Er lachte dann mit. Immerhin setzte er sich für das Frauenwahlrecht und überhaupt für die Rechte der Frauen ein.

 

Baron Richard sah blendend aus, war vermögend und wollte, mit Mitte 30, unbedingt heiraten. Nachdem das mit der französischen Schriftstellerin Georges Sand nicht geklappt hatte, nun also Florence. Die wusste nicht so recht, zögerte, beriet sich mit ihrem Tagebuch (eigentlich hielt sie von der Ehe, aus weiblicher Sicht, wenig) – und gab Richard letztendlich einen Korb. Was ihre Mama sehr enttäuschte.

Mama wusste schließlich nicht, dass der Baron eine ganz große Vorliebe verspürte, mit dem Stock oder der Peitsche auf fremde Popos loszugehen – weibliche, männliche oder diverse. Er schrieb ein langes Gedicht über diese Beschäftigung, vom Himbeerrot-färben oder Mit-Striemen-versehen plus dem Weinen des Opfers. Die lyrischen Zeilen fanden sich erst nach seinem Tod, ebenso wie die Tatsache, dass er haufenweise erotische Literatur gesammelt hatte, darunter die Gesamtausgabe der Schriften des Marquis de Sade und Werke über Flagellation. Vielleicht hätte Florence (bei all ihrer Vorliebe für Strenge und Disziplin) doch nicht so gut zu ihm gepasst. Es ist allerdings anzunehmen, dass ihr Verehrer sie auf keinen Fall über seine spezielle Begeisterung informierte.

Florence Nightingale wurde inzwischen dreißig und zunehmend schwermütiger. Schließlich machten ihre Eltern sich derart Sorgen um sie, dass ihr erlaubt wurde (unter der Bedingung, dass NIEMAND davon erfuhr!) in Deutschland eine Ausbildung zur ‚Schwester‘ in der Diakonie Kaiserswerth zu absolvieren. Hier lernte sie die Herstellung von Medikamenten, das Versorgen von Wunden, Sterbebegleitung und sogar das Assistieren bei Operationen.

Anschließend studierte sie in Paris in verschiedenen Krankenhäusern, um sich in praktischer Krankenpflege weiterzubilden. Endlich konnte sie das tun, was sie schon immer wollte. Die Eltern hatten kapituliert. Vater zahlte ihr 500 Pfund Jahresrente, damit sie sich frei bewegen konnte. Ab 1853 leitete sie als Oberin das Harley Street Hospital in London.

Kurz darauf brach der Krimi-Krieg aus. Dabei handelte es sich um einen drei Jahre dauernden militärischer Konflikt zwischen Russland und dem Osmanischen Reich. Frankreich und England. Die ‚westeuropäischen Mächte‘ mischten sich ziemlich früh ein, um eine Gebietserweiterung Russlands zu verhindern. Die habsburgische Monarchie Österreichs jonglierte ganz gewaltig diplomatisch-undurchsichtig herum, sodass niemand genau wusste, zu wem sie eigentlich hielt. Preußen blieb erst recht neutral – vielleicht auch, weil hier die führenden Politiker völlig uneins darüber waren, was zu tun oder zu lassen und ob sie eher pro-russisch oder pro-westlich seien. Der Zar bemerkte dazu (über König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, seinen Schwager): „Er  geht jeden Abend als Russe zu Bett und steht jeden Morgen als Engländer wieder auf.“

Großbritannien jedenfalls hatte sich deutlich positioniert. Die englischen Soldaten waren bereit, für die Sache zu sterben. Das taten sie dann auch, und zwar, bevor es richtig losging. Mit dem Beginn des Jahres 1854 trafen englische Truppen (60.000 Mann) im Hafen Warna ein. Mehr als 20% der tapferen Männer starben, ohne dass ein Schuss gefallen war. Was sie empfing, war tagelanger, strömender Regen. Dabei fiel auf, dass es keine vernünftigen Unterkünfte gab. Die Soldaten wurden krank. Sie starben an der Cholera, der Ruhr, Typhus und anderen Durchfallerkrankungen, kurz gesagt an den grauenhaften hygienischen Bedingungen, denn obwohl die Regierung Richtlinien für Lazarette und sanitäre Anlagen ausgab, wurden das von der Armeeführung ignoriert.

Die Armeeführung war übrigens auch dagegen, dass Florence oder irgendwelche anderen Weibsbilder hier auftauchten. Das sahen jedoch die Regierung und die empörte Nation anders, nachdem Fotos und Berichte in der Times zeigten, unter welchen Umständen die Soldaten litten.

Florence und ihre kleine Eule, ungefähr zum Zeitpunkt, als beide in den Krieg zogen. Die Zeichnung machte ihre Schwester Parthenope.

Miss Nightingale wurde also an die Front kommandiert, an der Spitze einer kleinen Armee von nicht ganz 40 Pflegerinnen und Nonnen, begleitet von ihrer Eule Athena. Sie fanden Verwundete in rattenverseuchten, ungeheizten Baracken, von Flöhen, Läusen und Wanzen geplagt, ohne jede Möglichkeit, sich zu waschen oder die Kleidung zu wechseln. Die Frauen mussten ihre Röcke zwei Handbreit höher binden, weil auf den Fluren wegen der vielen Durchfall-Erkrankten, die sich schlichte Holzeimer teilen mussten, eine Art stinkender Schlamm aus Fäkalien, Essensresten und Erbrochenem floss. Die Kanalisation war defekt. das Trinkwasser durch einen Pferdekadaver verseucht.. Es fehlten teilweise Betten und sogar einfache Strohmatratzen. Außerdem mangelte es an Decken und Kissen, Handtüchern, Tellern und Besteck, Besen, Scheren, Waschschüsseln und Verbandszeug.

Hauptursache für diese unglaublichen Zustände war eine völlig groteske Bürokratie. Genau acht Abteilungen von Londoner Ministerien waren für einen einzigen Beschaffungsvorgang verantwortlich. Wurde also an der Front etwas dringend benötigt, zerkrümelte sich das Gesuch irgendwo im Heimatland und wurde meistens als ‚unbegründete Anschaffung‘ abgelehnt.

Hier konnte Florence einige ihrer größten Talente anwenden: die Dickköpfigkeit und das Planungsvermögen. Durch Spendenaktionen der Presse verfügte sie über ausreichende Mittel, um die Ministerien zu ignorieren und sofort alles Nötige anzuschaffen: zunächst mal Tausende Trinkbecher, Hemden und Socken, dazu Seife, 300 Scheuerbürsten – und Verbandsmaterial. Sie baute eine eigene Wäscherei auf und innerhalb der nächsten drei Monate ein funktionierendes, sauberes Krankenhaus. Sie predigte, zur Belustigung der leitenden Ärzte, ständiges Händewaschen.

Sie achtete auch darauf, dass die Kranken nicht zu dicht beieinander lagen. Ein bis dahin nicht benutzter Krankenhausflügel wurde renoviert und mit neuen Bettgestellen und Bettzeug bestückt – alles übrigens durchnummeriert. Durch Listen wusste man nun beispielsweise sofort, welcher Patient in Bett Nr. 4 im ersten Stock lag. Sie richtete in jeder Etage Behandlungsräume ein sowie zwei Küchen für Krankenkost, um deren Zubereitung sie sich ebenfalls kümmerte: viel Gemüse und Zitronen, da etliche Soldaten an Skorbut litten. 

Florence musste sich mit den Militärärzten und den leitenden Offizieren herumschlagen, denn die meinten übereinstimmend, diese Frauenzimmer stünden nur im Weg herum. Sie musste ihre Pflegerinnen beaufsichtigen (sofern es sich nicht um die Nonnen handelte), als hätte sie einen Stall voll pubertierender Töchter, die mit den Soldaten flirten wollten. Ihre Führung war streng und kompromisslos. Immer mal wieder wurde eine ‚Schwester‘ wegen Ungehorsam oder Trunkenheit zurück nach England geschickt.

Ein Mitglied der Komission, die alles überprüfen sollte, schrieb, Miss Nightingle vereine Zartheit und Güte ihres Geschlechts mit der kühlen Klarheit eines Mathematikers und schrecke vor keinem Hindernis zurück.

Die leitenden Herren hatten ihre Probleme mit der zierlichen Dame, die so genau wusste, was sie wollte und die es so eselsstur durchsetzte. Die Patienten, die einfachen Soldaten, liebten sie. Wenn sie mit dem Organisationswust durch war, der sie tagsüber beschäftigte, besuchte Florence abends die Krankensäle mit einer Petroleumlampe und sah nach jedem Einzelnen. (Der amerikanische Dichter Henry Longfellow schrieb darüber 1857 das Gedicht ‚Santa Filomena‘.) Sie sprach mit den Männern, sie verfasste Briefe an Angehörige – vor allem Angehörige der Verstorbenen – mit tröstenden und taktvollen Worten. Sie sorgte dafür, dass Verwundete ihren Sold nach Hause schicken konnten. Ein junger Engländer schrieb seiner Mutter: ‚“Wenn die Lady mit der Lampe in der Nacht durch die Krankensäle geht, dann drehen wir uns zur Wand und küssen die Mauerstelle, auf die ihr Schatten fiel.“

published by Illustrated London News, woodcut, published 24 February 1855

Florence Nightingale wurde – was überhaupt nicht in ihrer Absicht lag – zur Legende, zur ‚Little Lady with the lamp“, und ihre Tätigkeit zum Ausgangspunkt der Reform des englischen Gesundheitswesens.

Im Mai 1855 erkrankte sie lebensbedrohlich. Sie litt an immer wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Depressionen. Die Krankheit blieb ihr, wurde chronisch und griff nach einigen Jahren das Knochengerüst an. 

Nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg eröffnete sie eine Schule für Pflegerinnen. Sie beschäftigte sich mit Armenfürsorge, sie schrieb eine Reihe von Lehrbüchern über Krankenpflege, all dies meistens von zu Hause aus, weil ihr Gesundheitszustand es nicht anders zuließ. Sie brachte zahlreiche Ideen ein, wie etwa die, Hunde in Krankenhäuser zu lassen, um Kranke durch ihre Gegenwart zu heilen. 

Florence Nightingale war eine Pionierin der modernen Krankenpflege, sie war, ihrer Zeit voraus, Logistikerin – und sie liebte Statistiken. Sie sammelte Daten und analysierte sie. Sie galt nicht nur als Pflegerin, sondern auch als Forscherin. Sie entwickelte sogar, durch ihre mathematische Begabung, neue visuelle Veranschaulichungen der statistischen Zusammenhänge und Diagramme, wie zum Beispiel das Coxcomb. Sie wurde als erste Frau in die Royal Statistical Society aufgenommen.

Und Parthenope? Die heiratete schließlich doch noch, im biblischen Alter von 39 Jahren. Jetzt konnte es natürlich kein Traumprinz mehr sein. Beim Bräutigam handelte es sich um den bereits 57-jährigen Witwer Sir Harry Verney, Baronet, etwas kahlköpfig und gebeugt, aber freundlich und klug.

Seine bereits erwachsenen Kinder hielten zunächst wenig von der Stiefmutter, revidierten jedoch nach näherem Kennenlernen ihre Meinung. Pop legte mit der Hochzeit eine Reihe nervöser Krankheiten ab, beschäftigte sich begeistert damit, den Familiensitz ihres Gatten zu renovieren und innenarchitektonisch umzugestalten – und begann eine ansehnliche schriftstellerische Karriere, die fünf Romane und viele Artikel umfasste. Sie fing auch eine Biografie von Florence an – doch dann starb sie im Alter von 71 Jahren, exakt am 12. Mai, dem Geburtstag ihrer Schwester. Sir Harry, zum zweiten Mal verwitwet, überlebte sie um vier Jahre.

Florence Nightingale wurde uralt, trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit. In ihren letzten zehn Lebensjahren war sie selbst ein Pflegefall. Sie starb 1910, neunzigjährig.

Ihr zu Ehren feiert man am 12. Mai den Internationalen Tag der Pflege.

Glücksfaktor: Genau zu wissen, was man will!


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