Hatchiko, ein Symbol für Treue auf vier Pfoten


starb am 8. März 1935. Da war er bereits sehr, sehr berühmt.

Sein Name ist japanisch und bedeutet ungefähr achtes Kind. Vielleicht war er der achte Welpe im Wurf? Er gehörte zur Rasse der Akita, eine sehr alte und robuste Hundesorte, etwas wolfsähnlich und, entsprechend seinem Heimatland, mit Mandelaugen. (Hoffentlich ist das jetzt nicht politisch unkorrekt.)

Die Liebe seines Lebens war Professor Ueno, sein Herrchen. Der fuhr jeden Tag mit dem Zug in die Uni in Tokyo, wo er Vorlesungen hielt, und er kam um 17:00 Uhr wieder zurück.

Hatchiko brachte den Professor morgens zum Bahnhof Shibuya und holte ihn zuverlässig nachmittags wieder ab, um glücklich mit ihm nach Hause zu laufen.

Aber eines Tages, 1925, erlitt Professor Ueno während einer Vorlesung eine Gehirnblutung und starb. Hatchiko wartete vergeblich. Er wartete unverdrossen, in jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter, ständig in der Hoffnung, sein Herrchen würde eines Tages doch noch aus dem Zug steigen und seinen Hund, während der an ihm hochsprang, umarmen. Er wartete neun Jahre lang, bis zu seinem Tod. Ein Jahr vorher war ihm eine Bronzestatue errichtet worden.

Inzwischen gibt es über den treuen Hund eine Animè-Serie, eine Fernsehserie und zwei Spielfilme, einen japanischen und einen amerikanischen von Lasse Hallström, einem meiner Lieblingsregisseure.

(Im amerikanischen Film spielt übrigens Richard Gere den Professor. Ich finde, das ist ein recht gutaussehender Schauspieler. Obwohl es natürlich Männer seines Typs gibt, die noch viel attraktiver sind. Um mal eben von äußeren Werten zu reden …)

Und auf dem Grab des richtigen Herrchens des richtigen Hundes steht eine steinerne Stele, die in großen Schriftzeichen von Hatchikos Treue erzählt.

Absolute Glücksfaktoren: Hunde.

 

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