
Nämlich St. Patrick’s Day. Das ist der Schutzpatron der durchaus grünen Insel Irland. Die Menschen, die ihn feiern, tragen grüne Kleider, grüne Perücken oder grüne Zylinder.

Sie trinken grüngefärbtes Bier und erfreuen sich am Anblick von grüngefärbten Flüssen. (Ja, ja, inzwischen mit umweltfreundlichen Farbstoffen.)

Patrick lebte möglicherweise im fünften Jahrhundert und ist eventuell am 17. März gestorben. Er hat ganz bestimmt viele tausend Iren zum christlichen Glauben bekehrt und ihnen diese Religion schmackhafter gemacht, indem er neben der Heiligen Dreifaltigkeit (symbolisiert im irischen Kleeblatt) bereits damals häufig auf die gnadenreiche Gottesmutter Maria verwies. Das war im fünften Jahrhundert noch etwas unüblich, gefiel jedoch den irischen Heiden, weil es an ihre große Muttergöttin Dana erinnerte.
Außerdem hat St.Patrick die Insel von Schlangen befreit. Wer weiß, womit er ihnen gedroht oder was er ihnen versprochen hat: Bis heute setzt keine eine Bauchspitze auf die Insel.

Nicht nur in Irland, sondern überall hier und da auf der Welt wird am 17. März so irisch wie möglich und so grün wie möglich gefeiert. Es gibt Paraden mit keltischer Musik und vielen fröhlichen Menschen, sogar in München, Karlsruhe oder in Schacht-Audorf in Schleswig-Holstein.

Allerdings fürchte ich, gerade heute wird das wohl weniger stattfinden. Corona liebt große Menschenansammlungen. Weshalb man den Heiligen derzeit eher in den eigenen vier Wänden feiert …
Glücksfaktor, für meine Begriffe: schlangenfreie Gegenden.