Möglicherweise hätte der 20. Juli ein Feiertag werden können.


An diesem sehr heißen Tag im Jahr 1944 versuchte eine Gruppe deutscher Offiziere, Adolf Hitler durch einen Sprengstoffanschlag zu töten.

Hauptakteur war der 37jährige Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er brachte die Bombe in einer Aktentasche in das militärische Führerhauptquartier Wolfsschanze im damaligen Ostpreußen und stellte sie unter dem Tisch ab, an dem Hitler mit seinen Generälen über Karten hing, um den weiteren Verlauf der Ostfront zu besprechen.

Wie viele vorherige und einige weitere Versuche, den Führer umzubringen, misslang auch dieser. Vier Personen im Raum wurden getötet, neun schwer verletzt. Derjenige, dem es hätte an den Kragen gehen sollen, kriegte es ein bisschen an den Ohren vom Krach der Detonation.

Von Stauffenberg und einige Mitverschwörer wurden noch in derselben Nacht erschossen. Im Ganzen töteten die Nazis in diesem Zusammenhang an die 200 Personen, teilweise mit kranker Raffinesse, indem man sie in Drahtschlingen aufhing und ihr langsames Sterben filmte – das hatte sich der Führer so gewünscht.

Inzwischen wird geschätzt, dass es während seiner Macht ungefähr 40 Attentate auf Hitler gab; kein einziges gelang, durch teilweise absolut absurde Zufälle.

Meine bescheidene Meinung dazu ist, dass es schwierig sein kann, jemanden abzumurksen, der jahrelang täglich von Tausenden von Menschen gesegnet wird – den der damalige ‚Deutsche Gruß‘ war ja nichts anderes als ein Segen für den, den man da namentlich jedes Mal aussprach.

Glücksfaktor: Das dritte Reich hat zwar entschieden zu lange, aber trotz aller Heilswünsche nicht ewig gedauert …

 

 

 


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