Ordnung …


… ist das halbe Leben. Mindestens.

Also jetzt nicht Zucht & Ordnung oder Unterordnung oder Verordnungen und schon gar nicht Orden.

Sondern das Aufräumen im eigenen Heim, in der Küche, auf dem Schreibtisch. Gewissermaßen die Beseitigung des kreativen Chaos – um irgendwas zu finden, von dem man weiß, dass es bestimmt noch da ist. (Aber wo? sprach der Floh …)

Menschen sind, auch was das angeht, ja sehr verschieden. Manche können nicht mit Unordnung leben und manche nicht ohne.

Manche freuen sich, wenn ihnen hinterhergeräumt wird. Andere fühlen den Vorwurf (auch wenn er gar nicht da ist) und finden im Übrigen in der Ordnung nichts wieder.

Wichtig ist eigentlich nur, dass Zusammenwohnende sich einig sind über den Zustand der Behausung und wer was zu machen hat.

Als Regel könnte gelten:

Wenn der eine Hausstaubmilben züchtet, seine Garderobe statt im Schrank auf Stühlen verteilt und lieber dauernd neue Grundnahrungsmittel kauft, als im Küchenschrank danach zu forschen –

und der andere seine Taschentücher nach Farben sortiert, immer alles gleich an ’seinen Platz‘ legt, was bedeutet, er weiß, wo dieser Platz ist, und die Küchenhandtücher milimetergenau stapelt –

dann könnten die beiden Probleme miteinander bekommen.

Es wird behauptet, Ordung oder Nichtordnung sei eins der klassischen Partnerschaftsprobleme.

Aber vielleicht äußert sich hier nur eine Spannung, die ganz woanders und viel tiefer liegt?

Glücksfaktor: ein Partner, der ungefähr genauso schlampig oder penibel ist wie man selber …

 

 

 


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