Raps


ist eine Nutzpflanze. Glücklicherweise ist ihm das nicht bewusst.

Kürzlich hab ich bis zum Abend gearbeitet, wollte unbedingt ein bisschen an die Luft und ging in die Marsch. Direkt vor mir ging langsam und behaglich die Sonne unter, links und rechts blühte der Raps und duftete verträumt vor sich hin, bittersüß, unvergleichlich.

So etwas macht glücklich, völlig unabhängig davon, was geschieht, wie es mit den eigenen Plänen aussieht, was das Schicksal einem vor die Füße gekippt hat.

Das wird alles gleichgültig. Es ist einfach schön, zu leben…

 

 


2 Antworten zu “Raps”

  1. Ach Dagmar, ich bin gerade von einer Reise nach Hessen zurückgekommen, wo der Raps auch gerade die Landschaft färbt! Dort habe ich vor vielen Jahren zum ersten Mal diese Explosion in Gelb gesehen, und ich fand es hinreißend. Leider kann ich es nicht mehr richtig genießen. Der Raps ist ökologisch gesehen eine der problematischsten Pflanzen überhaupt, u. a. wird eine erhebliche Menge (ca. 75 %) zur Herstellung von Kraftstoffen verwendet, deren Schadstoffgehalt dem der fossilen Brennstoffe kaum nachsteht. Zudem verdrängt der Rapsanbau immer mehr den Anbau von anderen Nutzpflanzen. So viel Bedrohung in so wunderschöner Verpackung!

    • Das ist wahr und wirklich traurig.Es schadet den Insekten und überhaupt jedem Gleichgewicht, wie ja alles schadet, das übertrieben wird.
      Doch wenn ich die Wahl habe, einen Spaziergang zwischen duftenden Rapsfeldern zu machen – und sie duften wirklich wie verrückt – oder Zuhause mit den Zähnen zu knirschen über die Tragik der Monokultur – dann geh ich erstmal spazieren…

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