Irgendjemand hat rausgefunden, dass junge Menschen zu Zeiten des Corona-Lockdowns in einer vergleichbaren Situation stecken wie Seeleute auf einem Walfänger bei Flaute. Oder so ähnlich.
Bei dem, der möglicherweise damit anfing und inzwischen ziemlich bekannt ist, handelt es sich um einen blonden schottischen Postboten mit einer hübschen Stimme, Nathan Evans. Die Stimme hat er auf der Plattform TickTock hören lassen, A-Cappela, mit einem Shanty aus Neuseeland, enstanden im 19. Jahrhundert. Genauer: zwischen 1860 und 1870. Und, wie das manchmal so ist, hat Evans ganz unvermutet eine Lawine an Shanty-Begeisterung losgetreten.
Das Lied beschreibt im Refrain das ziemlich sehnsüchtige Warten der Besatzung auf der ‚Billy o’Tea‘. Sie warten auf ein Proviantschiff der Firma Weller Bros, den Wellerman, der ihnen Zucker, Tee und Rum liefern wird. Die Strophen erzählen eine typische Walfanggeschichte, Moby Dick-artig: der Kampf des Menschen gegen die (tierische) Natur.
Glücksfaktor: Tja. Ich finde Walfang widerlich. Aber das Lied gefällt mir …