Vertrauen ist wichtig


Wem vertrauen wir?

Wem erzählen wir, was wir Dummes oder Peinliches gemacht haben?

Wer darf uns ungeschminkt und ungekämmt sehen?

Wer darf in unsere Wohnung, obwohl wir weder aufgeräumt noch geputzt haben?

Wer bekommt den Schlüssel, um während unserer Abwesenheit die Post reinzuholen, die Blumen zu gießen und die Katze zu füttern?

Wer darf uns weinen sehen?

Und wer darf uns die Wahrheit sagen?

 

Es gibt eine uralte, schreckliche Geschichte: Ein Vater stellt sein Kind auf den Schrank und fordert es auf, in seine Arme zu springen. Dann tritt er beiseite, lässt das Kind auf den Boden fallen und sagt: „Lerne daraus. Trau niemandem, auch nicht deinem eigenen Vater.“

Das mag (eventuell) gut gemeint sein, doch was richtet er damit an?

Weder Liebe noch Glauben sind ohne Vertrauen möglich. Liebe wird eine schiefe, verkrüppelte Angelegenheit. Glauben geht überhaupt nicht.

Ist es smart, zu zweifeln?

Ist es dumm, zu vertrauen?

Charlie Brown vertraut Lucy immer wieder, tritt nach dem Ball, der weggezogen wird und fällt hin. Aber beim nächsten Mal vertraut er wieder.

Fällt derjenige, der vertraut, immer herein?

Fällt der, der misstraut, nie herein? Und worauf?

Vor die Entscheidung gestellt, ob ich lieber ohne Vertrauen leben oder mit Vertrauen sterben möchte, wähle ich das Vertrauen.

Mit Vertrauen zu sterben scheint mir der ideale Tod überhaupt. Ohne Vertrauen zu leben ist die Hölle.

father-with-child-235641_1280

Glücksfaktor: Das Gefühl, sich auf jemanden (oder etwas) vollkommen verlassen zu können …

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert