Wo tut man denn die Schwäne hin,


solange auf der zugefrorenen Alster das Vergnügen tobt – und überhaupt?

Fliegen die edlen Vögel im Winter nach Süden?

Haben sie nicht nötig. Hamburg kümmert sich um seine Schwäne.

Im November werden sie unter lebhafter Anteilnnahme vieler Bürger und der Presse (das ist immer eine willkommene Feuilleton-Notiz) eingesammelt und ins Winterquartier gebracht, in den Mühlenteich im noblen Eppendorf.

Zuständig für diese Tat ist der jeweilige ‚Schwanenvater‘, ein Haseatisches Extra-Amt.

Der Mühlenteich hält man durch Unterwasserpumpen eisfrei, so können die Schwäne weiter gründeln. Zugefüttert wird auch. Deshalb stellen sich bei Frost gern liebe Gäste ein, Kraniche etwa oder wilde Schwäne, und das wird denen auch gestattet.

Ist es nicht erhebend, wie tierlieb die Hamburger sind? Aber vielleicht hat dieses Hegen und Pflegen auch ein Spürchen damit zu tun, dass eine Legende besagt, solange es Schwäne auf der Alster gibt, bleibt die Stadt frei und  reich…


2 Antworten zu “Wo tut man denn die Schwäne hin,”

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